Angesehen: “Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Frühling” von Kim Ki-duk

In „Frühling, Sommer, Herbst, Winter und Frühling verknüpft der südkoreanische Regisseur Kim Ki-duk menschlichen Lebensphasen von Geburt, Wachstum, Verfall und Wiederkehr mit dem Rhytmus der Natur. In atemberaubenden Bildern setzt er sich mit Schuld und Sühne, Leben und Tod, Meditation und Destruktion auseinander. Erzählt wird die Lebensgeschichte eines Mannes von der Kindheit bis ins reife Alter.

Die Suche nach Harmonie und Erleuchtung inmitten von Wandel und Wiederkehr sind die zentralen Motive in diesem bildgewaltigen Epos. Inmitten einer ursprünglichen Landschaft, mit wenigen Worten, verdichtet Ki-duk das menschliche Streben nach Glück und Harmonie, von dem uns unser Geschlagen sein mit Trieben, Schuld und Maßlosigkeit trennt. Doch der Strom des Lebens, wenn er auch ruhig dahin fliesst, wird in seinem unerbitterlichen Wandel und seiner vollen Kompromisslosigkeit spürbar.

Mit jeder Phase des emotionalen Reifungsprozesses warten neue Herausforderungen auf den Schüler des Mönchs, der in einem kleinen Tempel lebt, der frei auf einem wunderschönen Bergsee treibt. Am Ende ist der alte Mönch tot, doch sein Schüler hat längst seinen Platz eingenommen, und bekommt unverzüglich eine neue Aufgabe: Eine Frau bringt ihm ein Kind – seinen eigenen, neuen Schüler?

Ki-duks puristische, kontemplative und bildgewaltige Inszenierung erreicht eine Intensität und Wahrhaftigkeit, die lange nachwirkt.

„Frühling, Sommer, Herbst, Winter und… Frühling“
bei amazon.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.